I-FIRE – Feier mit den Champions!
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Podcast-Feature: Preview für den 23.11.2012 im Ingolstädter „Ohrakel“
„Feier mit den Champions! Wer will lieber langsam? Geh zu den andern! Jump alle Mann! Jump noch mal!“ Der Song ‚Champions‘ ist Programm und eine klare Kampfansage an die Lethargie. Frei von Weichspüler und anderen künstlichen Zusätzen schleudert I-FIRE im musikalischen Vollwaschgang mit höchster Umdrehungszahl. Davon überzeugen kann sich das Publikum am 23. November im Ingolstädter ‚Ohrakel‘.
Auf der aktuellen Tour überzeugt I-FIRE mit Optimismus und tiefgründiger Sozialkritik. I-FIRE bietet einen Sound-Cocktail aus Ska, Rootsreggae, fetten HipHop-Beats und satten Riddims. Die nordischen Caballeros haben eine klare Mission. Provokante Rhymes paaren sich mit purer Lebensfreude. Kraftvoll beweist das Hamburger Original, wie gut die deutsche Sprache mit jamaikanischen Rhythms harmonieren kann.
Die drei Mikrofon-Teaser Robert ‚Rawbird‘ Schlepper, Fritz ‚Free‘ Kschowak und Nils ‚Dub-Ill-You‘ Wieczorek heizen den Dancehall-Junkies mächtig ein. Gitarrist Marcus Arnold streut musikalische Einflüsse von Jimi Hendrix bis Bob Marley ein, Keyboarder Valentin Heinrich gibt den elektronischen Input und Anton Soetrisno treibende Bass-Tunes. Drummer Andreas Feldmann gleicht einer Dampfmaschine. Und für einen ordentlichen Hurrikan aus der Brass-Section sorgen Posaunist Nils Nöhden mit Trompeter Niklas Ulrich.
2004 haben sich in I-FIRE neun Energiebündel gefunden, nachdem Robert ‚Rawbird‘ und Fritz ‚Free‘ bereits als Raw-N-Free unterwegs waren (aktuelle CD ‚Highgrade Propaganda‘ mit DJ SDAG). I-FIRE produziert unter dem Label I-FIRE-Empire 2007 das Debüt-Album ‚Vom Schatten Ins Licht‘. 2010 folgt der Longplayer ‚Bigger Better Hotter‘, dessen Single-Auskopplung ‚Champions‘ erstmals bundesweite Aufmerksamkeit erlangt.
„Wenn nur die nervigen Bandkollegen nicht immer mitreden wollten!“, flachst ‚Rawbird‘ zum Thema Studioarbeit. ‚Free‘ versichert: „Auch wenn die Bühne das Credo ist und es im Studio manchmal recht durchgeknallt zugeht, gehört definitiv beides zu unserem Lebenselixier!“
Die stetig wachsende Fangemeinde verdankt I-FIRE der Bühnenpräsenz bei Festivals in der Bundesrepublik wie Chiemsee Reggae Summer, Dockville, Summer Jam und Lunatic, Fusion und Fête de la Musique in Berlin. Auch in der Schweiz und Österreich hinterließen I-FIRE Spuren. „Toll wäre demnächst mal ein Gig in Holland“, sagt ‚Free‘. „Frankreich und Polen haben eine beachtliche Reggae-Szene, die es noch zu erobern gilt.“
Die Frage nach Publikumsunterschieden im Nord-Süd-Gefälle verneint ‚Rawbird‘: „Außer vielleicht, dass im Norden tendenziell Dancehall überwiegt und im Süden eher Rootsreggae.“ ‚Free‘ streut ein: „Zudem treffen wir lustigerweise oft auf die selben Gesichter, was für die enorme Mobilität der Fans spricht.“ Das wissen I-FIRE zu schätzen und entlohnen dies gerne mit zweistündigem Live-Programm.
Robert erinnert sich an einen Auftritt 2011 im Hamburger ‚Grünspan‘, bei dem unter anderem auch der ‚Echt‘-Ex-Drummer Florian Sump alias Jim Pansen am Start war: „Da brachten wir es sogar auf geschlagene vier Stunden!“ Das lässt den Rückschluss zu, der Name I-FIRE käme von rot durchzechten Augen. „Nicht nur“, lacht ‚Free‘, „sondern auch vom leidenschaftlichen Feuer in uns und vom Feiern als solches.“
Nach Konzerten in Lüneburg und Köln steht als nächstes Bayern auf dem Plan. Vegetarier ‚Rawbird‘ gibt zu, die fleischlastige bayrische Küche bereite ihm zwar so manches Problem, dafür würde er aber langsam mit dem Dialekt warm. „Immerhin wissen wir mittlerweile was ‚spuits weida‘ bedeutet!“
Trotz Tourstress kann es I-FIRE nicht lassen und tüftelt bereits an neuen Songs, deren Tauglichkeit sie am aktuellen Live-Publikum testen. Fans dürfen sich also auf ein neues I-FIRE Album freuen und vorab mit den ‚Champions‘ im Ingolstädter ‚Ohrakel‘ feiern.
[von Melanie Nunner]
Bild und Audiomaterial mit freundlicher Genehmigung des Rosegarden-Managements/Gino Naschke.